Donnerstag, 14. April 2016

Vom 08. Bis zum 10.04. fand das erste Mittelmeer-Event für die Süllberg auf im Jahr 2016 auf dem Plan. Und zwar die „Trofeo Golfo Anzio e Nettuno“. Nettuno ist Ort leicht südlich von Rom. Mit 24 Startern bot sich ein solides Feld. Vor allen Dingen aber ist der Wettbewerb durch die italienische Flotte besonders Reizvoll. Da hier das ganze Jahr durchgesegelt werden kann und daher ein entsprechendes Niveau zu erwarten ist.



Die Vorhersage war ziemlich gemischt. Die Windgeschwindigkeit wurde in den üblichen Quellen mit 10-20 Knoten angegeben. Eine ordentliche Range, die entsprechende Überraschungen versprach.

Tatsächlich herrschten am Vormittag 10-12 Knoten Wind. Damit fiel die Wahl auf die Genua. Die Startsignale zu identifizieren erwies sich als eine ziemlich schwierige Übung. Denn die Flaggen hatten eine Größe unterhalb eines halben Meters und über den Funk wurden nach italienischer Manier derart viele Worte gewechselt, dass es sehr schwer fiel den Countdown herauszuhören.




Entsprechend mussten die Jungs Improvisieren, da das Ankündigungssignal (5 Minuten) nicht genommen werden konnte. Es folgte ein Start aus der Mitte. Doch konnte sich die Süllberg gut durchsetzen und fuhren im ersten Rennen einen dritten Platz. Im zweiten Rennen mussten sich die Süllberg dann nur noch der italienischen Profi-Crew der „La Superba“ geschlagen geben. Ein drittes Rennen konnte an diesem Tag leider nicht mehr gestartet werden. Hintergrund hier war das ein Sicherungsboot einen Motorschaden hatte und die Bahn und somit auch nicht richtig gelegt werden konnte.



Der Wind am Folgetag war leicht kräftiger und wehte mit 12-14 kn. Doch irgendwie erwischten die fünf BSCer nicht die richtige Seite und musste nach ein paar Hakeleien am Fass zusätzlich kringeln. Ein siebter Platz war das Ergebnis. Nun stand die Süllberg unter Druck da der Streicher somit vergeben war.

Somit galt es bereits den Start besonders gut abzuliefern um vorne mitspielen zu können. In der Tat gelang es auf der bevorteilten linken Seite mit hoher Geschwindigkeit und freiem Raum zu starten. Von Anfang an lag der BSC somit vorne und dominierte mit einer guten Bootsperformance das Feld. Selbst als eine Wende durch einen Überläufer bei der Genuaschot mißlang und das Luvfass touchiert wurde. Der Abstand zum zweiten war in diesem Moment bereits so groß, dass der fällige Kringel nicht die Führung kostete. Somit endete das zweite Rennen des Tages mit einem Sieg für die Süllberg.


Ein drittes Rennen wurde angeschossen. Der Wind war inzwischen sehr unbeständig. Unser Team hatte auch in den Drehern wenig Glück und das Feld wurde sehr durcheinander gewürfelt. Glücklicherweise sah dies die Wettfahrtleitung ähnlich und brach das Rennen ab. Die Süllberg zu diesem Zeitpunkt an 10ter Stelle liegend atmete auf.




Nach ca. einer Stunde warten hatte sich der Wind soweit stabilisiert, dass ein neuer Versuch für ein Renne gestartet werden konnte. Dies beendete die Süllberg mit einem zweiten Platz. Auch im Gesamtklassement lag der BSC nun auf Platz zwei. Vier Punkte auf den führenden („La Superba“).



Am Sonntag protzte das Wetter nach zwei bedeckten oder zumindest wechselhaften Tagen mit allerbestem Segelwetter. Wind ca. 16 Knoten, also gerade noch Genua und strahlender Sonne. Die Süllberg lief zur Höchstform auf und beeindruckte die italienische Flotte mit einem Hattrick (1,1,1) in drei Rennen. Das sich „La Superba“unter Ignazio Bonanno sich an diesem Tag keinen Schnitzer leistete (2,2,3) und somit leider nicht mehr einzuholen war tat diesem wunderbaren Tag nichts ab.



Mit der Serie 2,(7),1,2,1,1,1 kann die Süllberg mehr als zufrieden sein. Eine konstante und gute Leistung in einem anspruchsvollen Wettbewerbsfeld. Die Crew schaut nun weiter nach vorne. Zu Pfingsten (14-16.05.) findet die German Open in Flensburg statt. Auch hier wird eine gutes Ergebnis angestrebt.

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